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Neue Ausbildung, neuer Job: Bist du fit für den ersten Start? - wasmitautos

Was kommt am ersten Tag auf dich zu? Wie siehst du deinen Einstieg in die Ausbildung oder im neuen Job nach der Ausbildung? Einige kriegen ja schon weiche Knie, wenn sie nur daran denken und andere können es kaum erwarten und freuen sich darauf. Aber was genau macht den Start in einen neuen Job oder die Ausbildung so aufregend und entscheidend?

Positiv starten und No-Go´s vermeiden

Am ersten Tag und der darauf folgenden Zeit, beginnt eine wichtige Phase im Arbeitsleben: der Beginn einer beruflichen Beziehung. Dein Arbeitsleben, und damit auch dein persönliches Wohlbefinden, ist beeinflusst von diesen Beziehungen, also vom Verhältnis zu deinen Kollegen, zu Vorgesetzen oder zu Kunden. Hierfür kannst du in vielen Bereichen dein Glück selbst lenken. Mit allen Chancen, persönlichen Wünschen und Motivationen! Dieser Artikel soll dich fit machen und beste Startchancen ermöglichen:  mit dem passenden Verhalten und Know-How entwickelst du die Grundlagen für ein erfolgreiches Berufsleben.

 

Etikette? Benimm-Regeln?

Etikette? Etiketten? Nein, nicht die Dinger zum Aufkleben! Wirklich noch nichts von Etikette* gehört? Wenn Du dich gut mit der Etikette, also mit Benimmregeln und gesellschaftlichen Erwartungen auskennst, bist du klar im Vorteil und kannst dein privates und berufliches Leben positiv beeinflussen. Denn Höflichkeit, Dankbarkeit, Hilfsbereitschaft, Aufmerksamkeit, Kooperation und Diplomatie, also allgemeine Grundlagen für gute Umgangsformen werden in der Etikette angewendet und entscheiden über viele Karriere-Chancen und dein persönliches Mindset.

* Die Etikette (von französisch étiquette), auch Benimmregeln genannt, ist ein Verhaltensregelwerk, welches sich auf zeitgenössische traditionelle Normen beruft und das die Erwartungen an das Sozialverhalten innerhalb gewisser sozialer Kreise beschreibt. (Quelle: Wikipedia)


Keine zweite Chance?

„Der erste Eindruck zählt!“ sagt man. Vielleicht kennst du auch den Spruch: „Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck“. Hier geht es um die ersten kurzen Momente, in denen dich andere Menschen kennen lernen. Angeblich gibt es kaum weitere Möglichkeiten, diesen ersten Eindruck, den andere von dir gewinnen, nochmal zu korrigieren oder dich mit anderen Eigenschaften zu präsentieren.

Andere Menschen machen sich innerhalb sehr kurzer Zeit (teilweise in Sekundenbruchteilen) ein „erstes Bild von dir“ und stecken dich in eine „Schublade“. Andere Leute schätzen beim Kennenlernen deine Persönlichkeit ein: deine inneren und äußeren Eigenschaften und versuchen deine Rolle oder die Position, in der du dich gerade befindest, zu „durchleuchten“. Wir alle ordnen bestimmte Situationen ein oder beurteilen andere Personen. Das passiert übrigens auch später nach dem ersten Kennenlernen.

Daher bleib locker:  die meisten Eindrücke von persönlichen Situationen oder beruflichen Zusammenhängen entstehen nicht nur in Sekunden oder einem einzigen Tag. Sie sind stets das Ergebnis und die Summe, von dem was du über eine längere Dauer von dir zeigst und was du persönlich zukünftig entwickelst.

 

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Mit besten Empfehlungen für den Start

Die folgenden Tipps sind nicht nur für Azubis oder Berufseinsteiger interessant. Einige Tipps kannst du auch zukünftig anwenden, nicht nur wenn du einen Job anfängst oder der Ausbildungsplatz neu ist. Die Empfehlungen sollen es dir einfacher machen, bei deinem Chef oder deinen Kollegen einen positiven Eindruck zu machen und eine gute Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit zu schaffen. Höre auch auf dein Bauchgefühl und mach dich nicht verrückt. Denke daran: Schließlich hat man sich bewusst für dich entschieden und du hast dich für den Arbeitsplatz bzw. Ausbildungsstelle entschieden.

✅ Kleidung. Angemessene Kleidung – und lieber over- als underdressed.
Wenn du den allgemeinen Dresscode noch nicht kennst, lieber die Sonntagskleidung auswählen. Später kannst du genauer erfahren, welche Kleiderordnung erwartet wird. Und wenn Regenwetter ansteht, ist ein anständiger Regenschirm sicher auch eine gute Wahl.

Sauberkeit. Körper-Hygiene und gepflegtes Erscheinungsbild sind selbstverständlich.

Wohlriechend, gutaussehend, ausgeschlafen, frische Haut, saubere Haare und Zähne.
Gegebenenfalls nimmst du deinen Kulturbeutel/Necessaire und Wechselklamotten mit.

✅ Pünktlichkeit. Lieber früher, aber nicht zu früh erscheinen.
Du checkst am besten vorher (z.B. Probefahrt), wie lange du zum Arbeitsplatz brauchst.
Wenn du zum Verschlafen neigst, überlege Dir mehrfache Weckmöglichkeiten.

Gelassenheit. Bleibe professionell, aber locker: Schließlich hat sich der Betrieb bewusst für dich entschieden und du hast dich für den Arbeitsplatz bzw. Ausbildungsstelle entschieden.

Duzen. Bis dir das „Du“ angeboten wird, musst du andere siezen! Lieber einmal zu viel siezen als einmal zu früh geduzt. Das gilt insbesondere auch im Kundenkontakt, unabhängig wie das Kollegen handhaben. Es sei denn, es gibt Geschäftsbereiche, wo ein Du erlaubt ist.

✅ Händeschütteln. Du wartest. In der Regel kommt das Hand-Shake-Angebot nicht von dir! Insbesondere bei höher gestellten Personen (z.B. Chefs) wartest du bitte, bis man dir die Hand reicht! Darüber hinaus ist Händeschütteln nicht in allen Kulturen dieser Welt üblich.

✅ Kennenlernen.  Nach der Begrüßung notiere dir die neuen Namen und Funktionen!
Je nach Möglichkeit hast du dich bereits vor „Dienstantritt“ über die Positionen und Aufgabenbereiche der Firma/Kollegen informiert. Du interessierst dich für Zuständigkeits- und Verantwortungsbereiche und zeigst stets höflichen Respekt: ganz egal, wer vor Dir steht!

✅ Dankbarkeit. Sei in der Einarbeitungszeit dankbar für alle Hinweise und Korrekturen.
Nichts ist selbstverständlich: wenn du hilfreiche Kollegen hast, zeig Ihnen deine Wertschätzung. Blumen oder Geschenke kommen am Anfang aber eher nicht in Frage.

✅ Arbeitsplatz. Gut einrichten: z.B. deinen Schreibtisch und die Arbeitsgeräte.
Persönliche Gegenstände bleiben erstmal zuhause. Ein neutraler Arbeitsplatz wirkt professionell. Ansonsten schau wie die erfolgreichen Kollegen es handhaben oder frage Vorgesetzte.

Smartphone. Pack´s einfach weg! Absolutes No-Go! Später vielleicht je nach Firmenvorgabe.
In einigen Firmen mag ein Smartphone erlaubt sein, aber dazu gibt es meistens Regeln.

✅ Engagement. Zeig dich motiviert und aktiv. Bitte rede nicht zu viel – aber eben auch nicht zu wenig! Sei nicht zu schüchtern: Fragen ist erlaubt! Wenn gerade nichts für dich zu tun ist: biete deine Hilfe an, frage nach Aufgaben. Du kannst fragen, ob du firmeninterne Informationen, Regelungen oder firmenrelevante (Werbe-)Prospekte lesen darfst.

Besserwisser. DU bist neu. Besserwisserei kommt gar nicht gut an. Wenn es mehrere Meinungen gibt – behalte deine Sichtweise höflicherweise lieber für dich, es sei denn, du wirst danach gefragt.

✅ Kontakte. Nutze die Pausen, um mit den anderen ins Gespräch zu kommen.
Story-Telling und Small-Talk: erzähle ruhig etwas Positives und Persönliches von dir und höre aufmerksam zu, was andere erzählen. Aber kommentiere nicht alles, was du hörst. Schweigen ist oftmals klug genug.

✅ Feierabend. Verabschiede Dich von den Kollegen und zeig dich kooperativ.
Vielleicht kannst du noch etwas mit Aufräumen oder kooperative Hilfe anbieten.

Gute Laune und viel Erfolg,

Euer Steve

 

Bildquelle: depositphotos.com